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EU-Mercosur Abkommen könnte Existenz von FAIRTRADE-Kleinbauernfamilien in Ursprungsländern gefährden

Kürzlich geleakte Details für Zusatzvereinbarungen zum geplanten Abkommen bringen Risiken für Menschenrechte und Klima.

Seit mehr als 20 Jahren wird zwischen der Europäischen Union und Ländern Lateinamerikas über ein Freihandelsabkommen verhandelt. Die nun durchgesickerten Details zur hinter verschlossenen Türen ausverhandelten Vereinbarung lassen negative Auswirkungen für die Menschen und die Umwelt der beteiligten Länder befürchten. Menschenrechte und Klimaziele spielen darin eine untergeordnete Rolle mit unzureichenden Kontrollmechanismen entlang der Lieferketten, der Güterhandel und die Ausbeutung vorhandener Rohstoffquellen stehen an erster Stelle. Dadurch besteht die Gefahr,  dass das geplante Abkommen unter Bedingungen abgeschlossen wird, die Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit im internationalen Handel in noch weitere Ferne rücken lassen. Menschenrechte und Umweltschutz sollten jedoch keine Lippenbekenntnisse sein, sondern die Basis für die Erzeugung von Produkten. FAIRTRADE Österreich zieht daher im aktuellen „Positionspapier zu Mercosur“ klar Stellung.

Hier kann man das Factsheet zu Mercosur ansehen und downloaden.