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Neue Dokumentation begleitet Fairtrade-Produzenten in der Pandemie

Sechs Monate lang begleiten lokale Filmteams Landwirte in Indonesien, Peru und Kenia.

Die Filme gewähren Einblicke in das Leben von drei FAIRTRADE-Produzentinnen und Produzenten in unterschiedlichen Teilen der Welt inmitten von Covid-19. Sechs Monate lang begleiten lokale Filmteams je eine Farmerin in Indonesien und Kenia sowie einen Farmer in Peru durch die Pandemie. Die Dokumentation von Fairtrade International zeigt eindrücklich ihre Schicksale: „Die Filme erzählen von den großen, aber auch von den kleinen Kämpfen, die Produzentinnen und Produzenten tagtäglich führen. Sie zeigen die Wucht, mit der die Pandemie sie trifft und dokumententieren die zunehmende globale Ungerechtigkeit“, sagt Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland. „Jede Folge nimmt uns mit in abgelegene Regionen der Welt, zeigt die Herausforderungen, vor denen die Familien und Gemeinden stehen und welche Rolle FAIRTRADE in dieser Krise spielt“, so Overath. Jede der drei Reihen besteht aus drei einzelnen Episoden.

Dokumentationsstart mit Bananenbauer aus Peru

Im Zentrum der ersten Folge steht Roberto Gallo aus Piura im Norden von Peru. Das Land hat weltweit eine der höchsten Sterblichkeitsraten in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Roberto ist Bananenbauer, Mitglied der FAIRTRADE-Kooperative APBOSMAM, lokaler Radiosprecher und Restaurantbesitzer. „Ich war einer der Ersten in der Stadt, der infiziert wurde. Das war ein Schock für meine Familie und auch für die Stadt. Denn bis dahin dachten wir, wir blieben verschont“, erzählt der 47-Jährige. Wie der Familienvater die Krankheit überstanden hat und wie FAIRTRADE die Menschen in Piura unterstützt, zeigt die knapp 12-minütige Folge, die ab sofort online zum Streaming verfügbar ist.

Neben Roberto Gallo zählen auch Kokoszucker-Bäuerin Ponisih aus Indonesien und Kaffeebäuerin Caroline Rono aus Kenia zu den Protagonistinnen der Dokumentationsreihe. Obwohl alle drei mit den Auswirkungen der Corona-Krise kämpfen, stehen sie gleichzeitig vor ganz individuellen Herausforderungen: Während sich Ponisih sorgt, wer die landwirtschaftliche Familientradition weiterführt, kann Kaffeebäuerin Caroline keine eigenen Kinder bekommen. In der FAIRTRADE-Kaffeekooperative findet sie Halt.

Die Dokumentationsreihe wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.