Weiterer Preisanstieg bei Kaffee erwartet

Die Kaffeebäuer:innen in Brasilien sind mit einer Dürre konfrontiert, das dürfte den Preis für Kaffee auch zukünftig in die Höhe treiben.

Die Konsument:innen werden im kommenden Jahr voraussichtlich mehr Geld für Kaffee bezahlen müssen. Das hat Johann Brunner, Geschäftsführer des Österreichischen Kaffee- und Teeverbandes, gegenüber der APA (Austria Presse Agentur) mitgeteilt. Das berichten übereinstimmend mehrere Online-Nachrichtenportale.

Laut Angaben der dpa (Deutsche Presseagentur) stieg der an der Rohstoffbörse ICE in New York gehandelte Preis für Arabica-Bohnen im November 2024 auf mehr als 320 US-Cent (3 Euro) für ein US-Pfund (454 Gramm). Das ist der höchste Preis seit 1977.

Allein heuer sind die Rohkaffeepreise um rund 70 Prozent gestiegen.

Hauptgrund für den Preisanstieg ist die Trockenheit im wichtigsten Erzeugerland Brasiliens, hinzu kommen höhere Energiepreise und eine höhere Nachfrage in Asien.

Bauernfamilien unter Druck

Doch hohe Kaffeepreise bedeuten nicht unbedingt ein höheres Einkommen für die Bauernfamilien. Im Gegenteil, ihre Ernteerträge werden klimabedingt immer unsicherer.

„Gerade hier bringt das FAIRTRADE-Siegel Planungssicherheit durch stabile Mindestpreise, zusätzliche Prämien sowie Schulungen in guter landwirtschaftlicher Praxis, die zu höheren Erträgen und Qualitätssteigerung führen“, sagt Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE Österreich.

Übrigens: Der Absatz von FAIRTRADE-Kaffee in Österreich stieg im ersten Halbjahr 2024 um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

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