Unsere Vision für menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten

Es gilt die Rechte von Bäuerinnen und Bauern, Arbeiterinnen und Arbeitern zu stärken und ihre Umwelt lebenswert zu halten. Darum fordert FAIRTRADE Gesetze und verbindliche Abkommen auf nationaler, regionaler und globaler Ebene, die in Kombination mit anderen Maßnahmen dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Sorgfaltspflicht sukzessive erfüllen und so Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden Einhalt geboten wird.

FAIRTRADE fordert gesetzliche Vorgaben zur menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht (HRDD)2,

• die bewirken, dass existenzsichernde Einkommen und Löhne aktiv angestrebt werden, da diese Schlüsselfaktoren für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte sowie Grundvoraussetzung für eine menschenwürdige Existenzgrundlage sind;
• die Handels- und Preisbildungspraktiken thematisieren, um mehr Transparenz herzustellen;
• die für alle Unternehmen gelten, unabhängig von deren Größe, allerdings mit angemessener Unterstützung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU);
• die Unternehmen dazu bringen, sich akuter Herausforderungen in Bezug auf den Schutz der Menschenrechte und der Umwelt anzunehmen, anstatt Beschaffungsregionen mit hohen Risiken aufzugeben oder zu meiden;
• die eine echte Einbeziehung der betroffenen Rechteinhaberinnen und -inhaber jeder Phase des HRDD-Prozesses sowie den Dialog mit der Zivilgesellschaft und den Regierungen der Anbauländer fördern;
• die effektiven Mechanismen zur Wiedergutmachung beinhalten, die sicherstellen, dass Geschädigten und insbesondere vulnerable Personen einen effektiven Zugang zum Recht haben, der es ihnen ermöglicht, Beschwerden und Klagen gegen Personen bzw. Unternehmen einzureichen.

Es liegt an der jeweiligen Person oder dem Unternehmen zu beweisen, dass kein Schaden verursacht wurde, wenn begründete Beschwerden oder in weiterer Folge Klagen eingehen.

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