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Für mehr Klimagerechtigkeit in Österreich und international

Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Wir müssen jetzt handeln, wenn wir den Auswirkungen des Klimawandels entgegen wirken wollen und vor allem jenen helfen, die den Großteil unserer Nahrungsmittel anbauen – 80 Prozent aller weltweiten Lebensmittel werden von rund 500 Millionen Kleinbauernfamilien produziert.

Jedes Land kann etwas zum Klimaschutz beitragen. Darum wendet sich FAIRTRADE Österreich zum Auftakt der Kampagne „Klimagerechtigkeit jetzt“ in einem offenen Brief an Umweltministerin Leonore Gewessler und fordert – gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen des gemeinnützigen Vereins – fairen und ökologischen Handel zur Norm zu machen. Nur wenn es, ausgehend vom Norden, Verteilungsgerechtigkeit entlang der Lieferketten weltweit gibt, können Sorgfaltspflichten gegenüber Mensch und Umwelt international wahrgenommen werden. Österreich kann hier einen aktiven Beitrag leisten.

Initiative auch im Ursprung

Anlässlich der von 31. Oktober bis 12. November 2021 stattfindenden Klimakonferenz Cop 26 im schottischen Glasgow haben sich auch die rund 1,8 Millionen FAIRTRADE-Kleinbäuer*innen und Beschäftigte auf Plantagen in einem gemeinsamen Brief an die Staatsoberhäupter der Industrienationen gewandt, um die Dringlichkeit von Klimagerechtigkeit zu unterstreichen.

Wie wichtig rasche und entschlossene Handlungen sind, um gemeinsam und effektiv der Klimakrise entgegenzusteuern, zeigt auch eine neue FAIRTRADE-Studie: Der Bericht mit dem Titel „Fairtrade and Climate Change“ zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft einiger der beliebtesten Rohstoffe der Welt, darunter Bananen, Kaffee und Kakao. Millionen von Kleinbäuer*innen droht der Finanzkollaps, wenn ihre Existenzgrundlage unter weiter zunehmenden Klimadruck gerät, so die Studie, die von Forschenden der Vrije Universität Amsterdam und der Berner Fachhochschule im Auftrag von Fairtrade International durchgeführt wurde. „Sämtliche Politikerinnen und Politiker, zivilgesellschaftliche Organisationen, Bäuerinnen und Bauern und entwicklungspolitischen Stakeholder müssen daher zusammenarbeiten um sicherzustellen, dass Klimagerechtigkeit gefördert wird – zum Wohle unserer Umwelt und der ganzen Welt“, sagt Josintha Kabugho, die Geschäftsführerin der FAIRTRADE-Kaffeekooperative BOCU in Uganda ist.

Hier geht es zur FAIRTRADE Österreich-Kampagne „Klimagerechtigkeit jetzt“, diese ist Teil unserer übergeordneten Kampagne#weil es mir wichtig ist.